„Rache ist keine Strategie“ InterviewDer israelische Friedensaktivist Yonatan Zeigen über das Verhältnis zwischen persönlicher Trauer und politischer VerantwortungGil Shohat
Ein Jahr nach dem 7. Oktober 2023 – Erinnerung und radikale EmpathieGesellschaftEin Jahr nach den Ereignissen vom 7. Oktober 2023 steht die jüdisch-palästinensische Solidarität vor großen Herausforderungen. Über die Notwendigkeit radikaler Empathie und gemeinschaftlichen Handelns, um die tiefen Wunden beider Seiten zu heilen und die Ursachen der Gewalt zu bekämpfen.Gil Shohat
Was Israels Landkarten zu verbergen habenFeuilletonZwei israelische Fotografen haben Aufnahmen von Orten gemacht, von denen der israelische Staat nicht will, dass die Öffentlichkeit sie kennt: von im Krieg von 1948 zerstörte palästinensische Dörfer, als illegal erklärte Beduinendörfer. Die Ausstellung «Anti-Mapping» im Tel Aviv Museum of Art setzt der offiziellen Kartierung diese Bilder entgegen. Gili Merin
Architektur für die ArmenFeuilletonLässt sich der Ansatz des ägyptischen Architekten Hassan Fathy, eine an arme Verhältnisse angepasste Architektur zu entwickeln, auf Israel übertragen? Die Übersetzung seines wichtigsten Buchs ins Hebräische liefert Denkanstöße für eine sozialere Wohnungspolitik.Dan Handel
Militarisierung, Wehrpflicht und Supermachtpolitik in Israel: ein ÜberblickGesellschaftDie Militarisierung in Israel hat viele Gesichter – sie zeigt sich in der Allgegenwart bewaffneter Soldat*innen, in unterschwelligen Medienbotschaften oder bei der Verteilung öffentlicher Güter. Für viele Israelis ist sie jedoch unsichtbar. Eine Analyse einiger israelischer Militärmythen.Rela Mazali
Verweigerung oder Krieg im Namen Gottes: Die ultraorthodoxe Gesellschaft am ScheidewegGesellschaftEiner der größten Streitpunkte zwischen säkularen Jüdinnen und Juden und der ultraorthodoxen Bevölkerung Israels besteht darin, dass die Last des Militärdiensts ungleich verteilt ist. Seit dem 7. Oktober 2023 hat sich diese Kontroverse verschärft. Ein Versuch, die ambivalenten Botschaften der ultraorthodoxen Gesellschaft in Israel zu verstehenMichal Zernowitski
Israels unsichtbare zweite FrontPolitikWährend der Krieg im Gazastreifen weiter tobt, dringen militante jüdische Siedler*innen immer weiter ins palästinensische Kernland vorEdo Konrad
Iran und Israel: Die Konstruktion einer existenziellen Bedrohung PolitikIran und Israel pflegten in den ersten Jahrzehnten nach der israelischen Staatsgründung enge Beziehungen. Doch seit mehreren Jahrzehnten und insbesondere in den letzten 15 Jahren sind beide Länder zu Erzfeinden geworden. Wie kam es zu diesem Wandel? Ein ErklärungsversuchOri Goldberg
Kampf gegen Corona, kein Kampf für die ArmenWirtschaftDie Corona-Krise hat die soziale Ungleichheit in Israel weiter verschärft. Eine Politik sozialer Kürzungen und mangelnde Unterstützung für Selbstständige sorgen dafür, dass Israels unterprivilegierte Schichten vor einem verlorenen Jahrzehnt stehen.Yossi Dahan
Gewerkschaften in Israel: Die Geschichte der Haifa ChemicalsWirtschaftIn den vergangenen Jahrzehnten hat sich die einst sozialistisch geprägte Wirtschaftsordnung in Israel in eine rein kapitalistische, in großen Teilen gar neoliberale, verwandelt. Die Geschichte des Konzerns Haifa Chemicals zeigt die Rolle der Gewerkschaften in diesem Prozess auf. Oren ZivZiv Adaki